Wie schütze ich mein Haus?
Objektschutz

Es gibt eine Fülle von baulichen Schutzmaßnahmen, abhängig von der Bauart des Hauses, der Lage des Grundstücks und der Beschaffenheit des Baugrundes.

Grundsätzlich kann zwischen mobilen und fest installierten Schutzmaßnahmen unterschieden werden. Beim Einbau ist wichtig, dass die Wahl mobiler Maßnahmen mit dem eigenen Know-how und der Kapazität, diese im Hochwasserfall fachgerecht aufzubauen, verbunden sein muss. Bei Starkregenereignissen gibt es meist nur eine geringe Frühwarnzeit, die für das Montieren der Maßnahmen nicht ausreichen kann, vor allem, wenn die Bewohner*innen beim Eintritt des Ereignisses nicht zu Hause sind. Auch für ältere und körperlich eingeschränkte Menschen stellt das schnelle und fachgereichte montieren der Maßnahmen schnell ein Problem dar. Hierfür sollten Nachbarschaftshilfen organisiert werden. Beim Einsatz von mobilen Schutzmaßnahmen sollte der Einsatz gut geplant und regelmäßig geübt werden. Oftmals sind fest installierte Schutzmaßnahmen die bessere Wahl.

Wir stellen Ihnen eine Auswahl hier vor:

  • Realisieren Sie eine Rückstausicherung gegen aus der Kanalisation eindringendes Wasser.

  • Schaffen Sie Barriere Systeme, z.B. Bodenschwellen, insbesondere bei Gebäuden, die in Geländesenken liegen.

  • Installieren Sie mobile Schutzelemente wie Fensterklappen und Wasserbarrieren sowie Aufkantungen an Lichtschächten und Kellereingängen.

  • Sorgen Sie – je nach Grundstücksbeschaffenheit – für Maßnahmen zur Wasserversickerung und Speicherung (z.B. Mulden, Entsiegelung, Zisternen, Dachbegrünung)

  • Überprüfen Sie Rohrdurchführungen und realisieren Sie bauliche Maßnahmen („Weiße Wanne“) u.a. gegen drückendes Grundwasser.

  • Regenrinnen regelmäßig reinigen und überprüfen. Bei der Ableitung ist es besonders wichtig, dass das Wasser vom Haus weg geführt wird, damit kein Wasser in das Gebäude eindringen kann, oder die Fassade beschädigt.

  • „Hochlagern“ von elektronischen Geräten im Keller (z.B. Waschmaschine auf Regal)

  • Sichern Sie Ölöfen und Heiztanks. Sie stellen die höchste Schadensumme bei Kellern dar und belasten die Umwelt durch auslaufendes Öl.

  • Vermeidung von niedrigen Steckdosen sowie elektrischen Leitungen im Keller oder Souterrain/Tiefgarage.

Sie benötigen noch weitere Informationen?
Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung hat zum Thema Objektschutz die Hochwasserschutzfibel heraus gegeben.

Sie wissen bereits mit welchen Maßnahmen Sie Ihr Gebäude schützen wollen?
Das HKC gibt eine Übersicht über die Produkte und Kontakt zu den Herstellern.

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Mit dem Hochwasser-Pass bekommen Sie eine sachkundige Beratung und Empfehlungen für passende Maßnahmen.